Im Zweiten Weltkrieg erlebte die Welt den Zusammenbruch der Nationalstaaten Europas. Danach erfasste die Völker Westeuropas, vor allem die Bundesrepublik Deutschland
und Frankreich, nach der Unterzeichnung des deutsch-französischen Vertrags 1963 die Sehnsucht nach Frieden und Freiheit.
Daraus entstand der Wunsch, sich über die Grenzen hinweg persönlich kennenzulernen und kommunale Partnerschaften zu gründen. Diese sind auf Dauer angelegte Verbindungen zweier oder mehrerer
Gemeinden, die sich in einem feierlichen Schwur verschwistern, um auf das europäische Ziel einer Einheit hinzuarbeiten.
Schon die geografische Lage von Durmersheim zeigt, dass man in unserer Gemeinde schon immer über den Tellerrand hinaus geschaut hat:
Wir liegen nur einen Steinwurf weg vom Rheinstrom, auf der anderen Uferseite von Frankreich und nördlich davon von der Pfalz und mitten in der europäischen Nord-Süd-Achse durch die Oberrheinische Tiefebene. Das spiegelt sich in der wechselhaften Geschichte genauso wider wie in der weltoffenen Einstellung der Menschen vor Ort.
Deshalb war es logisch, dass auch Durmersheim sich 1975 der deutsch-französischen Partnerschaftsbewegung anschloss und mit Chennevières-sur Marne eine Städtepartnerschaft besiegelte.
Als sich Chennevières-sur Marne 1982 mit Littlehampton an der englischen Südküste verbrüderte, schloss sich Durmersheim 1989 auch diesem Freundschaftsbündnis an.