Cette page en Francais
63-FR-Engelbert Kleiser.pdf
PDF-Dokument [87.3 KB]
This page in English
63-Engelbert Kleiser-EN.pdf
PDF-Dokument [8.1 KB]

.

Engelbert Kleiser (1842-1931) - Der blinde Pfarrer von Bickesheim

Bis 1773 wurde die Wallfahrtskirche durch Jesuiten der Stadtpfarrei Ettlingen versorgt. Nachdem Papst Clemens XIV. den Orden verboten hatte, wurde die Kirche ab Mitte des 19. Jahrhunderts von Durmers- heim aus betreut. Hierzu hat man sog. Benefiziaten (Pfarrer/Kaplan, der seinen Unterhalt aus einer Pfründe [Benefizium] erhielt) als Priester eingesetzt.

So kam auch Engelbert Kleiser 1898 nach Bickesheim.

 

Die Einwohner und Pilger verehrten ihn wegen seiner frommen, selbstlosen und hilfsbereiten Art wie einen "Heiligen". Im Volksmund ist er bis heute als "Blinder Pfarrer von Bickesheim" bekannt. In seiner Bickesheimer Zeit lebte die Wallfahrt wieder neu auf und erfuhr ständig wachsenden Zuspruch.

 

Infolge einer Augenkrankheit war er in den letzten 30 Lebensjahren blind. Prälat Johannes Kleiser, sein jüngerer Bruder, erklärte dazu: "Maria wird ihn dafür umso heller Gott schauen lassen."

 

Indirekt hatte Engelbert Kleiser weitere Berührungspunkte zu Durmersheim:

In Hagnau am Bodensee war er Kaplan bei Pfarrer Heinrich Hansjakob, dem bekannten Schriftsteller aus Haslach im Kinzigtal. Dieser wiederum hatte verwandtschaftliche Beziehungen nach Durmersheim, wohin er schon während seiner Zeit als Schüler am Lyzeum in Rastatt oft kam.

Auch später, bei seinen Dienstreisen nach Karlsruhe als Abgeordneter der Zweiten Badischen Kammer, nahm er oft den Weg über Durmersheim, um die Verwandtschaft und um seinen ehemaligen Kaplan Engelbert Kleiser zu besuchen.

 

Engelbert Kleiser stammte aus Schollach im Hochschwarzwald. Heute gehört Schollach zur Seelsorge-einheit Friedenweiler, wozu auch die Gemeinde Rötenbach zählt.

 

In Friedenweiler/Rötenbach war lange Zeit Geistlicher Rat Josef Kary aus Durmersheim Ortspfarrer.

Josef Kary (1913-2012) lernte Engelbert Kleiser schon als Kind kennen, erhielt von ihm Lateinunter-richt, erledigte kleine Dienste für ihn, las ihm aus der Zeitung und seine Post vor und wurde durch ihn auch für seine Entscheidung Priester zu werden inspiriert.

 

Als Engelbert Kleiser 1931 starb, wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung aus Durmers- heim und Umgebung an der Südfassade der Wallfahrtskirche beigesetzt.

 

Die Engelbert-Kleiser-Straße in Durmersheim, die vom Bickesheimer Platz ausgeht, erinnert an das segensreiche Wirken des blinden Pfarrers.

 

Im Hardtmuseum ist eine Engelbert-Kleiser-Ecke mit persönlichen Gegenständen des Pfarrers zu se- hen.

 

Engelbert Kleiser: Was haben wir an Christus?
Was haben wir an Christus.pdf
PDF-Dokument [26.5 MB]
Richard Dold: Der blinde Pfarrer von Bickesheim
Dold-Der blinde Pfarrer von Bickesheim_c[...]
PDF-Dokument [55.1 MB]
Brief Buchautor Dr. Störk an E. Kleiser, 1899
Brief Dr. Störk an E. Kleiser.pdf
PDF-Dokument [7.9 MB]
Pfr. Josef Kary erinnert sich an Engelbert Kleiser
Josef Kary - Erinnerungen an Engelbert K[...]
PDF-Dokument [42.7 MB]
Über Engelbert Kleiser
Brief Predigten (1).pdf
PDF-Dokument [3.6 MB]

 

 

 

.

.