Wo Wasser ist, bilden sich Siedlungen
Und Wasser hat der Siedlungsort Durmersheim mit Würmersheim sowohl durch seine Nähe zum Grundwasser (besonders im Tiefgestade) als auch durch den vorbeifließenden Federbach.
Deshald siedelten sich hier ach schon in frühester zeit Menschen an, was durch archäologische Funde nachweisbar ist.
Und das Wasser hat unseren zwei Orten schließlich auch den Namen gegeben:
Durmersheim = Heim/Siedlung am Wasser (Dur) und Sumpf (mers)
Würmersheim = heim/Siedlung am Wasser (Würm) und Sumpf (mers)
Der Federbach oder die Federbach?
Oberflächlich betrachtet würde man den Namen Federbach von einer Vogel- oder Entenfeder ableiten.
Sprachlich aber geht der Name auf das mhd. Wort "Pfetter" zurück, und das bedeutet "Schlamm".
Also ist der oder die Federbach ein "Schlammbach".
Dieser Schlamm verursacht im Laufe der Jahre immer wieder Probleme. Er lagert sich am Boden ab, deshalb muss der Bach abundzu gereinigt, sprich "entschlammt", werden.
Bei einer dieser Arbeiten wurden bekanntlich auch unsere Einbäume entdeckt.
Der Federbach entspringt am Schwarzwaldhang bei Malsch-Waldprechtsweier, fließt durch Malsch und dann entgegen der Grundwasserfließrichtung südwärts nach Muggensturm, biegt nördlich von Rauental nach Westen und Süden Richtung Ötigheim ab und macht sich durch den Oberwald seinen Weg nach Würmersheim (= alte Gemarkungsgrenze zu Durmersheim) und Durmersheim.
Neben dem Wasser aus seiner Gebirgsquelle speist sich unsere Bech überwiegend aus Grundwasser und bei der alten Durmersheimer Mühle (200m nördlich der Federbachbrücke an der Würmersheimer Straße) vom einmündenden Schmiedbach, der ein reiner Grundwassergraben ist.
Bedingt durch das sich verändernde Klima ist in trockenen, heißen Jahren der Wasserstand oft bedenklich niedrig. Deshalb bechäftigen sich die Anrainergemeinden seit Jahren mit wirksamen Renaturierungsmaßnahmen.